SUP-Tagestour: Braunschweig - Watenbüttel
Am 17.07.2022 startete ich meine zweite SUP-Tour mit dem Sprint. Zur Auswahl standen Oker-Umrundung oder der verwunschene Weg von Braunschweig nach Watenbüttel. Da die Umrundung der Oker mit einer anstrengenden Umtrageaktion verbunden ist und das Wetter an dem Tag so lala war (es standen 22°C in Aussicht, was nicht stimmen sollte, wie sich später heraus stellte) entschied ich mich für die Tour nach Watenbüttel.
Es gab ja auch bereits sehr positive Berichte über die Tour ;)
Da das 9€-Ticket auch noch galt, umso besser! Ich bin dann mit dem Auto zum Startpunkt und aschließend mit dem Bus zurück zum Auto gefahren.
Start der Tour ist unterhalb des Wehres an der Eisenbüttler Straße.
Hier kann man schön in Ruhe sein SUP aufpumpen und vor allem direkt am Wasser parken und muss ggf. das SUP nicht so weit tragen.
Am 17.07. war hier Flohmarkt womit ich nicht rechnete. Es gibt aber trotzdem noch genug Parkplätze in der näheren Umgebung.
Von hier aus geht es dann erstmal Richtung Norden bis zu einem Abzweig. Hier müsst ihr links herum. Alternativ wäre rechts herum möglich, dann muss allerdings mühselig am Wendentor umgetragen werden und es verlängert die Tour um einige Kilometer.
Am Bürgerpark und der Landessparkasse vorbei kommt ihr zum Petriwehr. Ihr müsst hier umtragen (einfach das SUP auf dem Steg entlang zum anderen Ende tragen) oder könnt die Bootsrutsche benutzen (nein, die besteht nicht aus Steinen, das sind nur Borsten. Keine Gefahr für Seitenfinnen).
Es gibt eine Bootsrutsche (sehr modern) die ich allerdings nicht benutzt habe, da ich meine Hauptfinne noch dran hatte (würde ich dann nicht empfehlen). Anschließend kurze Pause und weiter bis zum Inselwallpark. Ab hier wird die Oker etwas dreckiger und bewachsener aber auch breiter. Anschließend der Oker bis zum Ölpersee folgen.
Ihr kommt nun zum nächsten Wehr, dem Ölperwehr. Hier habe ich am Rand eine kurze Pause eingelegt und meine Finne abmontiert (die Oker führte zu diesem Zeitpunkt wenig Wasser) denn der anschließende Weg nach Ölper bis nach Watenbüttel verläuft etwas flacher. Wer eine Inntal-Fin oder eine andere biegsame Finne hat, kann diese natürlich gern dran behalten.
Die Bootsrutsche hier ist kurz und kann ohne Probleme genutzt werden.
Ab jetzt gibt es richtig etwas Strömung, sodass ich teilweise bremsen musste um kleinere Hindernisse umfahren zu können.
Von nun an geht es in Schlangenform gemächlich zum Endpunkt.
Die wirkliche Herausforderung kommt allerdings erst noch in Form von einigen natürlichen Hindernissen auf dem weiteren Weg (siehe Bilder).
Dort gibt es umgestürzte Bäume, Sammlungen von Schlamm und Müll die sich zu einem echten Showstopper formen können.
Ich hatte Glück aber auch ständig Angst, dass meine Tour gleich vorbei sein könnte.
Ich hatte 4-5 solcher Hindernisse auf dem Weg. Einmal musste ich die Hinterseite des Boards über einen Baumstamm heben, der quer über dem Wasser lag (aussteigen und SUP vorsichtig drüber heben). Der Stamm ragte nur zu etwa einem Drittel über das Wasser und er wurde bereits ausgesägt in der Mitte. Das setzt sich aber natürlich mit der Zeit wieder zu.
Nächste Pause. Ich wollte nicht im Matsch aussteigen, deshalb auf dem SUP. Hier einfach an einem Ast festhalten. Die Strömung reißt euch sonst vorwärts.
Am Ziel angekommen (Okerdüker, nicht zu verpassen, ist durch gut sichtbare Absperrung markiert) ging es dann mit dem Bus zurück nach Braunschweig.
Ihr könnt hier auch wieder in Ruhe aussteigen (tiefer Ausstieg) und zusammen packen. Da die Tour so beschwerlich ist, folgt euch hier sicher niemand...
Generell empfehle ich für die Tour den Wasserpegel zu checken, es war teilweise sehr knapp. Die kleinen Finnen können auf Grund setzen (sind sie bei mir nicht) bzw. setzen auf Baumstämmen oder Ästen auf. Es ist hilfreich wenn diese bei eurem SUP wechselbar sind, falls ihr öfter solche Touren in seichtem Gewässer plant.
Die Hauptfinne würde ich persönlich abmontieren. Das geht auf Kosten des Geradeauslaufs aber den braucht ihr hier allerdings sowieso nicht. Im Gegenteil, Wendigkeit ist hier gefragt. Es gibt halt auch viele enge Kurven.
Ab dem Ölperwehr eher langsam fahren. Ihr müsst ab und an bremsen um den nötigen Überblick über herausragende Äster oder Müll in der Oker zu behalten.
Daten der Tour:
Länge | 17,3 km |
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Durchschnitt | 4,2 km/h |
Dauer (mit Pausen) | 4h:48m |